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Gott

 

Gott lässt kleine Jungen im Stich,

er nimmt sie nicht an die Hand,

er schuf nur das Unterbewusste,

das sich erst nach der Tat als Schutz erweist,

dann wenn es zu spät ist.

 

Halt,

wir wollen ihn nicht verantwortlich machen.

Er hat damit nichts zu tun.

Aber seine Möchtegernvertreter auf Erden,

die "etablierte Kirche".

Sie wollen wir hier mal betrachten.

 

Wer der Betroffenen wagt sich,

bei einer Beichte zu berichten,

was ihm widerfahren ist in jungen Jahren?

Würde ihm der Mann im Beichtstuhl glauben?

Oder ihm gar schlimmes und wenig hilfreiches raten?

 

Kein Wunder wäre es auch dann,

würde ein junger Mensch in höchster Not,

sich anvertrauen einem falschem Pfaffen,

und dieser kalt berechnend,

zum selben bösen Zweck nutzt die Situation.

 

Kein kirchliches Gericht in Rom,

keine weltliche Macht,

hat es bis heute wirklich geschafft,

Täter in den eigenen Reihen zu bestrafen,

wie es ihre Pflicht eigentlich wäre.

 

Nur leeres Bla, Bla erklingt da von der Kanzel,

die Lehre Jesu verspottend,

die 10 Gebote längst vergessen,

vergessen wie die Opfer,

die ihr Schweigen hat gefordert.

 

Was kann man auch erwarten

von einer Institution,

die aus fernster Vergangenheit hat überdauert,

in Regeln festgefahren,

die der Natur zu wieder.

 

Gezwungen in seelischer Einsamkeit zu leben,

ohne die Liebe zu spüren,

die zwischen Mann und Frau so natürlich ist,

von den Regeln eingezwängt,

verkümmern ihre natürlichen Gefühle.

 

Regeln von alten maroden Führern einst erdacht,

um zu festigen ihre Macht,

zu zerstören jeden Widerstand im Keime,

die eine kleine Gemeinschaft ihnen entgegen bringen könnte,

die Gemeinschaft einer guten Ehe.

 

Schon die ersten Christen in Qumran,

deren Schriften man nun fand,

hatten klar erkannt,

dass ein alter Mensch so gut er auch sei,

nichts mehr entscheiden sollte.

 

Mit Rat und Lebensweisheit zur Seite stehen,

das sollte Aufgabe der Alten sein,

damit die Jüngeren erkennen,

wie das Leben mit einem spielt,

was so alles Geschehen kann.

 

Aber in Rom setzt man einen Alten an die Spitze,

oftmals schon dement bei seiner Wahl,

"Der böse alte Mann in Rom",

von einem klugen Barden so genannt,

der führt dann eine der größten Gruppierungen der Menschheit.

  

Wen wundert's da,

wenn dann das Schiff aus dem Ruder läuft

und gegen die Klippen der Zeiten prallt,

die Opfer dieser Katastrophe sind wir alle,

kleine Kinder, Männer, Frauen.

 

Kein Priester dieser Welt,

vor allem keiner der Katholen,

wird je ein Wort von mir hören,

weiß ich doch nicht,

ob selber er ein Schänder ist!

 

Versteckt hinter dicken Mauern,

da lauern sie seit Jahrhunderten,

quälen kleine und große Seelen,

haben nichts von einem wahren Christen,

sind nie zu einem geworden.

 

Gute Worte geben sie allemal,

versprechen einem den Himmel.

Eine Hoffnung bleibt mir:

Die Hölle ist ihnen gewiss,

die Hölle die sie hier schon so vielen bereitet haben!

 

Wenn es Gott gibt,

dann denkt er auch an uns kleine Jungs,

nimmt uns doch an die Hand,

wenn auch leider spät,

es stand wohl nicht in seiner Macht.

 

Nun denn,

ich nehme mich jetzt selber an die Hand,

werde an mich glauben,

gebe mir selber die Kraft,

um alles zu ertragen.

 

© Sascha 3.7.2003

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